Sonntag, 17. Juli 2016

"der Wahnsinn, den man Liebe nennt" von Clara Römer

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt

Inhalt: 

Ein Spediteur ruft bei Susa Bergmann an und will einen Kühlschrank abliefern. Der Name ihres Mannes steht auf dem Auftrag – allerdings mit einer falschen Adresse. Als sie nachfragt, hat Wolf eine einfache Erklärung, doch bald tauchen weitere Ungereimtheiten auf. Susa fährt zu der Adresse, eine junge Frau öffnet die Tür. In der Küche: der Kühlschrank. Auf der Kommode: Kinderfotos von Josie, dem Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihrem Mann so ähnelt und den Namen seiner Großmutter trägt. Alle Puzzleteile passen zusammen, und Susas Welt zerbricht …

Ausgabeformat: Taschenbuch

meine Meinung:

Ich kannte bisher noch keine Bücher von Clara Römer, und der Klappentext hörte sich interessant an, auch das schön gestaltete Cover erweckt den Wunsch, in das Buch reinzuschnuppern.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Susa entdeckt, dass sie von ihrem Mann schon seit langem betrogen wird, mehr noch, dass er eine fünfjährige Tochter hat. 

Man begleitet Susa durch die Zeit des Zorns, der Trauer, der Unsicherheit und auch der Einsamkeit. In Rückblicken erfährt man zwischendurch vom Kennenlernen der beiden und von bestimmten Situationen, die Susa in ihrer Trennungszeit wieder ins Bewusstsein kommen. Der Charakter von Susa ist gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinfühlen. Was mir an ihr sehr gut gefallen hat, war die innere Stärke, die sie nach der Trennung entwickelt, obwohl diese nicht der einzige Schlag für sie ist, sondern noch einige Ereignisse vorkommen, die ihre bisher heile Welt gewaltig ins Wanken bringen.

Auch die anderen Charaktere im Buch mochte ich gerne, sie sind alle glaubwürdig beschrieben, unverfälscht, sodass man das Gefühl bekommt, dass sie einem jederzeit auf der Straße über den Weg laufen könnten und man würde sie sofort wiedererkennen. 

Natürlich kommt auch ein wenig Romantik vor und es entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, und einige Wendungen in der Handlung schaffen es, dass man sich nie ganz sicher sein kann, wie die Geschichte enden wird.

Alles in allem ein Buch für ruhige Nachmittage am Sofa, um es dort so richtig zu genießen, mit einer Protagonistin, die man gern haben muss, und der man von Herzen ein Happy End gönnt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.




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